Es gibt Menschen, die Kuschelsocken und einen Flanell-Pyjama tragen, das Schlafzimmerfenster geschlossen halten und die Nächte dennoch als kühl empfinden. Manch einer träumt davon, anderen wird schon beim Gedanken an langärmelige Pyjamas heiss ums Herz.
Menschen sind verschieden
«Du bist ein kleiner Heizofen!» sagte meine Mutter zu mir, wenn sie mich am Morgen wecken kam.
Es gibt Menschen, die dicke Kuschelsocken und einen Pyjama aus Flanell tragen, das Schlafzimmerfenster geschlossen halten und die Nächte immer noch als sehr kühl empfinden. Davon träume ich. Mir wird nur schon bei dem Anblick von langärmeligen Pyjamas heiss ums Herz und genau dieses Thema möchte ich hier beleuchten.
Die perfekte Schlafzimmertemperatur liegt eigentlich bei 16 – 18°C, doch ein Teil der Menschen mag es kuschelig warm und packt sich dick ein und andere schwitzen trotz der kühlen Umgebung. Ich will konkreter werden, damit Sie das Thema besser verstehen. Ich meine nicht ein wenig warme Hände, sondern von Menschen wie mir, die nachts häufig aufwachen, wenn im Bett alles feucht und klamm geworden ist.
Aber wieso denn eigentlich? Wie kann es sein, dass einige Menschen nachts schwitzen, als ob sie einen Marathon laufen? Das kann viele Ursachen zu Grunde haben, zum Beispiel können uns Hormonausschüttungen in der Nacht plagen oder seelische Belastungen, die in uns Stressgefühle hochkommen lassen, aber es kann auch einfach eine Typ-Frage sein.
Überprüfen Sie Ihr Schlafumfeld
Viele Ursachen davon lassen sich nicht oder lediglich bedingt ändern, doch in den meisten Fällen liegt die Lösung in der Änderung der Schlafbedingungen. Am besten geht man folgendermassen vor. Zuerst die Raumtemperatur prüfen und auf ca. 17°C einstellen. Anschliessend nimmt man sich selbst und das Bett unter die Lupe, insbesondere Schlafanzüge, Zudecken und Kissen. Synthetische Materialien als erstes aus dem Schlafzimmer verbannen! Es gibt sehr viele natürliche Materialien, die einen grossen Unterschied machen können, weil sie atmungsaktiv sind und gleichzeitig sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und abtransportieren können. Zum Beispiel eignen sich dafür Baumwolle und Schafschurwolle sehr gut. Ja, richtig gelesen: Wolle! Schafschurwolle isoliert weniger als Daunen. Sie lässt die Luft zirkulieren, was für eine angenehme Temperatur sorgt. Ausserdem ist sie in der Lage, bis zu einem Drittel des Eigengewichts an Feuchtigkeit zu absorbieren, ohne sich feucht anzufühlen. So bleibt das Schlafklima angenehm warm, nicht zu heiss und trocken. Ähnlich verhält es sich mit der Mischung aus Baumwolle und Leinen. Verglichen mit synthetischen Fasern sind diese pflanzlichen Fasern sehr saugfähig.
Zusätzlich kann es helfen auf die Ernährung und Trinkgewohnheiten Acht zu geben und das Schlafzimmer vor dem Zu-Bett-Gehen zu lüften. Ein beliebtes Hausmittel ist Salbeitee, denn dieser verschafft Linderung bei Hitzewallungen.
Wie wir feststellen, gibt es keine Patentlösung, um weniger stark zu schwitzen, aber wenn man den Tag hindurch ein paar Punkte beachtet und sein Bett mit natürlichen Materialien ausstattet, dann wird man einen deutlichen Unterschied fühlen und diesen sogleich auch wieder verschlafen: Ein trockenes, frisches und natürliches Bett.
Schlafen Sie gut!